Der Élysée-Palast ist seit den Anfängen der Französischen Republik das französische Machtzentrum. Dennoch erscheint seine Größe relativ bescheiden, wenn man bedenkt, dass hier täglich 800 Mitarbeiter arbeiten. 

Deshalb stehen weitere Gebäude im Dienst des Präsidialamts. In der unmittelbaren Nachbarschaft der Rue du Faubourg-Saint-Honoré befinden sich:

  • Das Hôtel de Marigny, eine Residenz, die früher dem Empfang ausländischer Staatsoberhäupter vorbehalten war; heute sind hier der persönliche Militärstab des Präsidenten und die Berater des Präsidenten für parlamentarische Angelegenheiten untergebracht;
  • Das Hôtel de Hirsch (2, Rue de l‘Élysée), in dem die diplomatischen Berater des Präsidenten untergebracht sind;
  • Das Gebäude „der Kaiserin“ (4, Rue de l‘Élysée), das einst Kaiserin Eugénie gehörte. Heute sind hier Veranstaltungsplanung, Produktionsdienste sowie  audiovisuelle Medien untergebracht.

Am anderen Seineufer, am Quai Branly, waren in den zwischen 1861 und 1864 errichteten, ehemaligen kaiserlichen Stallungen, dem heutigen Palais de l‘Alma, früher u. a. der Oberste Rat des Richterstandes und der Wetterdienst Météo France untergebracht.

Nach der Übersiedlung dieser Institutionen wurden im Zuge einer Neugestaltung des Gebäudes 1500 m² Bürofläche geschaffen, in denen die Fachbereiche Finanzen und Informatik, Personalwesen und Kulturerbe sowie die für Korrespondenz und Bürgerdialog zuständigen Mitarbeiter untergebracht sind, insbesondere die Telefonzentrale des Élysée-Palasts. 

Zwei Residenzen sind der privaten Nutzung des Staatspräsidenten und seiner Familie vorbehalten: Das Jagdschloss La Lanterne am Stadtrand von Paris und das Fort von Brégançon an der Mittelmeerküste, im französischen Departement Var.

Beide Orte dienen der Erholung des Staatspräsidenten unter hohen Sicherheitsauflagen.

Geschichte des Élysée-Palasts

2018-07-05 Paris, Jardin du palais de l'Elysée

Stand : 15 Dezember 2022